Close-Up: TKMS HoloLens

Der erweiterte Blick

Augmented Reality wurde um die Jahrtausendwende anwendungsfähig entwickelt. Für den Praxiseinsatz im produzierenden Gewerbe braucht es aber Zeit, bis solche neuen Technologien in die Anwendung kommen. Gelungen ist das dem 3D maritim-Mitglied Thyssen Krupp Marine Systems (TKMS) mit der Hololens, die in der Montage und der Ausbildung gleichermaßen Einsatz findet.

Die Konstruktion und Fertigung eines U-Bootes gehörten zu den komplexesten Aufgaben in der maritimen Wirtschaft. Unzählige Zeichnungen und Pläne brauchen ein enormes Fachwissen, damit am Ende ein solches Boot vom Stapel läuft. TKMS hat vor Jahren begonnen, durch modernste Technologien, die Konstruktion und Fertigung mit digitalen Werkzeugen zu unterstützen.

2019 begann das Unternehmen mit der zweiten Version der Computerbrille HoloLens von Microsoft zu arbeiten. Die Brille allein nutzt aber nichts. Erst durch die anwendungsspezifische Programmierung kommt das Potenzial der Überlagerung der Realität mit virtuellen Informationen voll zum Tragen. TKMS entwickelte eine Software, durch die Anwender die Brille gleichzeitig als Foto- und Videokamera, Telefon, Bildschirm, virtuelle Tastatur und Scanner nutzen können. Durch die Einblendung der benötigten Informationen im jeweiligen Fertigungsschritt revolutioniert das System die Arbeit bei TKMS.

Die Akzeptanz der Brille im Alltag ist hoch, nicht nur bei jungen Menschen. Die Erleichterung des Arbeitsalltags überwog schnell die Skepsis vor neuer Technologie. TKMS setzt die Brille neben der Fertigung auch erfolgreich in der Ausbildung ein.

Mehr zum Projekt HoloLens bei TKMS können bei Ingo Staack, Certified senior project manager | IPMA Level B® TKMS und Geschäftsführer Forum 3D maritim, erfragt werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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