CloseUp: Karuna Technology UG - Neuronale Netze für die Umwelt

CloseUp: Karuna Technology UG
Neuronale Netze für die Umwelt

Immer wieder finden gute Ideen und Ansätze Märkte, die nicht unbedingt im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Vegetationsbrände zum Beispiel verursachen einen hohen Schaden. Lassen sich durch den Einsatz von neuronalen Netzen Brände vorhersagen? Genau das und ein bisschen mehr hat sich das Startup Karuna Technology auf die Fahnen geschrieben – und das sehr erfolgreich.

Bei der Karuna Technology UG trifft Geoinformatik auf tiefe Neuronale Netze. „Wir sind ein junges Team aus Daten- und Geowissenschaftlern, Raumfahrtingenieuren und Projektspezialisten. Unser Ziel ist es, Umweltfragen nicht nur analytisch, sondern auch prädiktiv anzugehen. Das Team arbeitet derzeit an drei verschiedenen Schwerpunkten“, beschreibt Erik Kaiser sein Unternehmen.

Risikobewertung von Vegetationsbränden: Mit einem „Convolutional Neural Network“ wird die Gefahr eines Waldbrandes vorhergesagt. Dazu werden verschiedenste Parameter in einem Modell kombiniert. Das Modell wurde mit Bodendaten aus über 380.000 Vegetationsbränden trainiert und kann global das Risiko für Waldbrände präzise bestimmen. Über den Fraunhofer Accelerator „AHEAD“ gewann das Start-Up das Fraunhofer-Institut für graphische Datenverarbeitung (IGD) in Darmstadt als wissenschaftlichen Partner. Mit dem Karuna-Modell sollen wir insbesondere stark betroffenen Gebieten in Entwicklungsländern bei der Bewertung und Reduktion von Feuerrisiken unterstützt werden.

Vegetationsgesundheit von Grünflächen: Um die Vegetationsparameter von Grünflächen (Wald- oder Rasenflächen) zu analysieren, nutzt Karuna mehrere Gesundheitsparameter. Diese werden anschließend in einem von uns entwickelten Dashboard dargestellt und beispielsweise für Anwendungsfelder wie die Pflege und das Management von Parkanlagen eingesetzt.

Differenzierung von organischen und anorganischen Böden: Satelliten gestützte Daten helfen zuverlässig bei der Inventur der Europäischen Moorböden. Veränderungen bereits kartierter Moore können so validiert und sichtbar gemacht werden.

Nach der Teilnahme an der Auftaktveranstaltung von InGeoFirst wurde das Unternehmen Mitglied im InGeoForum: „Für unser junges und qualifiziertes Team ist es sehr wertvoll, etablierte Unternehmen aus der Branche kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen“, freut sich Inhaber Erik Kaiser. „Besonders gespannt sind wir alle zum Beispiel auf den Austausch von Design von Benutzeroberflächen.“

Kontakt für Fragen und weitere Informationen:
Karuna Technology, Erik Kaiser
Tel.: +49 178 4023163
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
https://karuna.technology

 

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